Elon Musk hat Twitter mit einem besonderen Auftritt gekauft und schwingt gerade mit der Abrissbirne durch die Büros von Twitter. Es gibt viele Änderungen, manche sind positiv und manche negativ. In den Trends bei Twitter kursiert seit der Übernahme durch Musk der Hashtag Mastodon. Mastodon ist ein soziales Netzwerk, genauer gesagt besteht aus vielen Netzwerken. Nicht die beste Twitter-Alternative, aber dafür die sozialste, wenn auch der Einstieg sich für manche als Hürde gestaltet.
Ich bin seit etwas längerer Zeit auf Mastodon registriert und hatte auch ganz am Anfang ein Konto, welches ich dann löschte, weil niemand Mastodon nutze. Mit der Übernahme von Musk hat sich das aber schlagartig geändert. Mastodon hat inzwischen mehr als 5 Millionen Mitglieder und die Zahl steigt stetig.
Was macht Mastodon besonders?
Mastodon wird von Menschen betrieben, zumindest der Großteil. So besteht Mastodon aus mehreren Instanzen, mit jeweils eigenen Domains (Internetadressen). So kannst du, wie ich, bspw. dein Konto auf nrw.social anlegen und bist fortan via pixelbart@nrw.social erreichbar. Du hast dann aber noch immer die Möglichkeit, mit anderen Netzwerken zu kommunizieren, siehst jedoch in erster Linie Inhalte, die zu deiner Instanz passen. Im Grunde ist das eine offene, aber selbst ausgesuchte, Nachbarschaft.
Da Mastodon Open Source ist, kann sich jeder eine Instanz einrichten, sofern er weiß, was er tut. Hat man dies erledigt, erscheint man automatisch im sogenannten Fediverse, das Federal Universe. Also man ist automatisch mit allen anderen Netzwerken vernetzt. Super cool! Mastodon ist nicht die einzige Plattform/Protokoll im Fediverse. Im Grunde kann so ziemlich alles in das Fediverse aufgenommen werden und das System erweitern. Da ich hier aber kein Spezialist bin, würde ich dir hier den Beitrag auf Wikipedia verlinken, dort wird das Ganze detailliert erklärt.
Die größte Besonderheit ist für mich aber das Regelwerk einer jeder Instanz. In der Regel sind Hassbotschaften und alles, was Mist ist, verboten. Du hast hier also in erster Linie nette und kontaktfreudige Menschen. Es wirkt insgesamt wie ein soziales Netzwerk, also so, wie ein soziales Netzwerk sein sollte.
Du kannst Mastodon auch zum Teilen deiner Inhalte verwenden. Für WordPress gibt es dafür extra ein WordPress-Plugin. Du kannst aber auch deine Tweets von Twitter automatisch auf Mastodon teilen und umgekehrt. So kannst du beide Plattformen bespielen.
Warum Mastodon nutzen?
Eigentlich habe ich dir das schon geschrieben: Es ist ein soziales Netzwerk, welches nicht von Unternehmen betrieben wird. Du musst also keine Angst davor haben, dass deine Daten verkauft werden. Du kannst dich dort kostenlos registrieren, nette Menschen kennenlernen und einfach schreiben, was dir so in den Sinn kommt. Ich nutze das Netzwerk jetzt primär und öffne Twitter nur noch, wenn ich Informationen zu einem Thema benötige. Da Mastodon immer weiter wächst und auch große Personen, wie Jan Böhmermann oder Sascha Pallenberg auf dem Netzwerk aufzufinden sind, kannst du davon ausgehen, dass das Netzwerk ungebremst weiterwächst.
Aktuell gibt es nur einen Nachteil: Du kannst dich nicht mit einer gmail-Adresse registrieren, außer du wirst eingeladen. Falls du dich also einladen lassen und mir automatisch folgen willst, kannst du dies über diesen Link tun: nrw.social