Warhammer 40.000: Darktide ist endlich draußen und spielt sich leider so, als würde sich das Spiel in einer Alphaversion befinden, die einen Vollpreis kostet. Trotzdem macht mir das Spiel eine Menge Spaß.
Warhammer 40.000: Darktide ist ein Koop-Shooter der sich in der Ego-Perspektive spielt. Man gehört zu einer Truppe von Gefangenen und kämpft sich so für den Imperator durch die Gegnerhorden. Feinde sind vor allem die Diener des Chaos.
Story
Na ja. Eine richtige Story gibt es nicht wirklich. Man ist ein Gefangener, der bei einem Angriff auf das Gefängnis befreit wurde und anschließend im Dienst des Imperators seinen Willen ausführt. Hauptsächlich findet der ganze Spaß in einer Stadt statt und das einzige Ziel der Story ist es, Missionen zu absolvieren, die auch immer dieselben sind. Viel mehr gibt es zur Story nicht zu sagen, auch wenn es ein paar kurze Zwischensequenzen gibt, die in der Spiele-Engine gedreht wurden.
Gameplay
Darktide spielt sich bereits, wie die vorherigen Spiele von Fatshark, ausgezeichnet. Man wählt zu Beginn eine Klasse aus, verändert ein wenig das Aussehen und legt im Grunde direkt los. Man startet in einem Gefängnis und wird ein wenig rund geführt. Dein Einstieg ist relativ kurz, erklärt aber alles Wichtige. Anschließend absolviert man Missionen, die mit der Zeit rotieren. Die Missionen sind in mehrere Stufen aufgebaut, wobei das Ziel bereits im Vorhinein klar ist. Mal muss man einen Computer hacken, eine Verseuchung von Nurgle beseitigen oder einen schwierigen Gegner ausschalten.
Also man macht wirklich durchweg das Gleiche, aber es macht Spaß. Nach jeder Mission, ob verloren oder gewonnen, erhält man Erfahrungspunkte und Geld. Mit der Zeit steigt man Stufen auf und schaltet neue passive Boni frei. Dazu werden dann auch immer mehr Waffen freigeschaltet, die man entweder als Geschenk des Imperators nach Beendigung einer Mission, oder im Shop erhält. Die Ausrüstung im Shop lässt sich dann mit der verdienten Währung kaufen.
Zum aktuellen Zeitpunkt funktioniert das Herstellungssystem nicht, weshalb ich dazu nichts schreiben kann. Aber man kann seine Waffen aufwerten und so besondere, passive Eigenschaften freischalten. Die machen auch viel aus, weshalb sich eine Waffe im Anschluss etwas anders anfühlt.
Dieser Gameplay-Loop motiviert und mach durchweg Spaß, auch wenn die Vielfalt noch nicht ganz so gegeben ist. Aber das hat man in einem Diablo auch nicht, weshalb ich das nicht so schlimm finde. Wichtig ist, dass man mit Freunden spielt, da das Zusammenspiel mit zufälligen Spielern zum Teil wirklich anstrengend sein kann. Jeder spielt hier den Helden, weshalb dann Runden schnell beendet sind; verloren natürlich.
Hier kommen wir direkt zu einem wichtigen Punkt:
Koop
Darktide ist ein Koopspiel. Also du spielst mit drei anderen Spielern zusammen und absolvierst die Missionen. Darktide ist zum Teil richtig schwer, weshalb man schon ein gutes Team braucht. Auf dem ersten Schwierigkeitsgrad ist das noch recht gut mit zufälligen Spielern zu meistern. Spielt man jedoch auf höheren Graden, dann wird das zum Teil wirklich frustrierend. Ansonsten funktioniert der Koop sehr, sehr gut. Es macht auch Spaß, außer man wird mit anderen Spielern zusammengewürfelt, die die gleiche Klasse spielen. Es empfiehlt sich daher grundsätzlich keinen Psioniker zu spielen, da diese in einer Vierer-Kombination, jede Runde verlieren. Mehr gibt es aber nicht zu beachten. Ein gut gemischtes Team funktioniert immer und führt nur selten zu Chaos.
Grafik, Sound und Atmosphäre
Hier punktet Darktide auf ganzer Linie. Der Soundtrack von Jesper Kyd ist ausgezeichnet und die generelle Stimmung und Grafik passen wunderbar. Insgesamt wird einem hier ein Kunstwerk abgeliefert, was vor allem Warhammer-Fans gefallen wird. Jede Waffe hört und fühlt sich gut an. Insgesamt kann ich hier nicht wirklich etwas Negatives zu schreiben, bis auf die Anforderungen unfassbar hoch sind und das Spiel insgesamt nicht ganz rund läuft, auch wenn man gute Hardware hat.
Hier der Titelsong von Jesper Kyd zu Warhammer 40.000: Darktide:
Fazit
Mir macht Darktide Spaß, auch wenn ich, aufgrund des Inhalts immer wieder denke, dass ich hier keinen Vollpreis-Titel spiele, sondern ein Spiel, welches sich im Early Access befindet. Wenn ich aber auf mein Konto schaue und sehe, dass mir hier Geld in Höhe eines Vollpreises abgegangen ist, bin ich etwas enttäuscht. Hier muss noch einiges passieren, damit das Spiel mindestens genauso gut wird, wie die anderen Titel von Fatshark. Da Fatshark aber immer wieder bewiesen hat, dass sie regelmäßigen und guten Content liefern, bin ich hier guter Dinge und kann das Spiel auch empfehlen. Eventuell wartest du noch etwas mit deinem Kauf, oder du spielst das Spiel im Gamepass von Microsoft.